Offenkundig trifft der ganzheitliche Nordtunnel-Vorschlag – bei dem Fahrgäste der Regionalbahnen
und der S7 wichtige innerstädtische Punkte in der Diagnale zwischen Hauptbahnhof und Münchner
Freiheit erstmalig umsteigefrei erreichen – verkehrspolitisch voll ins Schwarze.
Dass der U9-Südast zwischen Hbf und Implerstraße deswegen auch gefährdet sei, kann aber nicht
nachvollzogen werden, geht es doch darum, die neuralgischen U-Bahn-Übergänge Marienplatz und
Sendliger Torplatz von den Pendlern zu entlasten, die aus dem Westen über der HBf einpendeln –
über S-Bahnen oder Regionalbahnen. Die wenigsten U9-Fahrgäste werden wohl zwischen Münchner
Freiheit und Implerplatz durchfahren, dafür sind U3/U6 ja weiterhin worhanden.
Zudem steht es Herbert König frei, eine innovative Fahrzeuglösung anzustreben und bei der
anstehenden Neubeschaffung von U-Bahntriebwägen auch Zweisystem-Varianten vorzusehen, die dann
zuerst den neuen Südast der U9 bedienen und ab Hauptbahnhof den Nordtunnel bis Ismaning
mitbenützen können. Dass das geht, zeigt uns seit der Sommerolymiade 2004 Athen mit der
Flughafen-Metro-S-Bahn M3. Und seit 2007 Hamburg mit der Zweisystem S-Bahn S3 nach Stade.
München ist doch sonst Vorreiterin bei Integrationsbemühungen, warum nicht zwischen U- und S-Bahn?
In meinen Augen gehts da rein um Unabhängigkeit, Egoismus, eigene Firmen, Aufsichtsratsposten usw.!
MVG = Udes städtisches Verkehrsspielzeug
S-Bahn = Freistaat Bayern Sandkasten
Jeder will eigene Tunnels,
kocht eigene Suppen
& alle kassieren fleißig ab…
Aber so wild wie der MVV jetzt um sich schlägt, heißt das doch nur daß die Nordtunnel-Pläne verdammt gut sind! Die sehen ihre Felle davonschwimmen. Blume, Kronawitter und Co: bleibt standhaft! Ihr habt die besseren Ideen für die Stadt UND das Land!