Verspätungen München-Mühldorf: Der Winter schlägt gnadenlos zu…

Update zu all dem:
Die Geschwindigkeits-Begrenzung im Fernverkehr wurde Stunden vorher aufgehoben. Trotzdem das Chaos in München. Typisch DB Netz in Bayern!!?

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Live-Bericht aus dem Regionalzug: Verspätungschaos am Münchner Hauptbahnhof… Verspätete Bereitstellung. Zum zweiten Mal in Folge geht es später in die Heimat. Raus aus München. Chaos am Münchner Hauptbahnhof. Und Schneckentempo bis München Ost…

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Südostbayernbahn-Macher entschuldigten sich persönlich

Die SOB-Obrigkeit hat sich heute persönlich bei der Kundschaft im Zug entschuldigt und das mit deutlichen, aufrichtigen Worten. Das was geschehen sei, entspreche nicht dem eigenen Leistungsverständnis, so die SOB-Verantwortlichen. Es gab für alle Fahrgäste Bahn- und Verpflegungs-Gutscheine. Alleine für diese Aktion und die ehrlichen Worte muss man an dieser Stelle auch einmal „Dankeschön“ sagen. Ein derartiges Vorgehen ist keine Selbstverständlichkeit. Bleibt zu hoffen, dass sich derlei Ereignisse nicht mehr wiederholen.

Die Angst fährt mit bei der Mühldorfer Südostbayernbahn: Spaß machen solche Zeile nicht!

Montagmorgen, der erste Arbeitstag im Jahr 2016. Am Bahnhof in Mühldorf am Inn stehen einige hundert Pendler und warten auf den Regional-Express aus Simbach am Inn, der die Kundschaft der Bahn weiter nach München transportieren sollte. Als der Zug um 6.28 Uhr eigentlich einfahren müsste, kam die Durchsage, „Verspätung auf unbestimmte Zeit, wegen Weichenstörung“.
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Neues Jahr beginnt mit Weichenstörung und einem Lokomotiv-Brand bei der SOB

Der erste Arbeitstag des Jahres 2016 begann für viele Pendler der Südostbayernbahn auf dem Weg von Mühldorf nach München mit Pleiten, Pech und doppelten Pannen: Zuerst hatte ein Zug von Simbach über Mühldorf nach München „Verspätung auf unbestimmte Zeit“, dank einer Weichenstörung kurz vor dem Bahnhof Mühldorf. Die wenige Minuten später verkehrende Regionalbahn nach München musste in Dorfen stehen bleiben und geräumt werden: Kurz zuvor, hinter Schwindegg, stieg in den Wägen plötzlich „beißender“ Rauch aus den Heizungen auf, die Fahrgäste flüchteten fast panisch zu den Türen der Wägen, um nach erfolgter Notbremsung des Zuges Frischluft auf freier Strecke einatmen zu können. Als Grund gab das umsichtige Kundenbetreuer-Team der Südostbayernbahn einen Brand an der 2. Lokomotive der Baureihe 218 an. Einige Fahrgäste kehrten in Dorfen um und wollten einen Arzt aufsuchen. Sie klagten über Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Der Rest hatte Glück im Unglück und war „nur“ 60 Minuten später in München. Bericht folgt.

Das Märchen der Landräte im Münchner Osten: Viergleisiger Ausbau der S2 nach Markt Schwaben/Erding

„Wers glaubt wird Seelig“, mit dieser Redensart könnte man den neuerlichen Vorstoß von Kommunalpolitikern betiteln, die einen mehrgleisigen Ausbau der Münchner S-Bahn in den Nahen Osten, bis Markt Schwaben zu fordern. Namentlich haben die Land-Politiker um die Erdinger und Ebersberger Landräte Bayersdorfer und Niedergesäß und all die anderen aus der Vergangenheit nichts hinzu gelernt. Im Gegenteil: Sie stellen der Bevölkerung Verbesserungen in Aussicht, die es nie geben wird. Als kleine Nachhilfe, für die Herren Landräte sei gesagt, dass der 18 Kilometer lange, viergleisige Ausbau im Bereich der S-Bahn bis vor wenigen Jahren Teil der Ausbaustrecke 38 des Bundesverkehrswegeplans und der Trans-Europäischen-Magistrale 17 war. Im Volksmund ist das Projekt als Bahnausbau München-Mühldorf-Freilassing bekannt und spätestens jetzt, werden den Herren Politikern und zuständigen Verwaltungs-Beamten Schweißperlen auf die Stirn treten. Denn dieser Ausbau ist ein Beispiel dafür, wie im Osten Münchens seit Jahrzenten von diversen Damen und Herren, ob Bahn, Politik, Wirtschaft oder Flughafen-Managern nur ge-MERKELT wird! Nichts konkretes sagen, nichts tun und alles aussitzen. Der Ausbau der Bahnlinie München-Mühldorf-Freilassing, mitsamt dem Ausbau im Bereich der Münchner S-Bahn, steht seit dem Jahre 1985 im Bundesverkehrswegeplan. Bis zum Jahre 1998 waren Teile dieser Ausbaustrecke fertig geplant, befanden sich im Planfeststellungsverfahren, das die rot-grüne Bundesregierung in den Schubladen vergammeln ließ. Teil davon: Der vier-gleisige Ausbau der Münchner S-Bahn bis Markt Schwaben, samt einer S-Bahn-Anbindung an die Münchner Messe. Im Jahre 2008 wurde in Berlin dafür eine neue Kostenschätzung erstellt. Die Kosten stiegen von ursprünglich 800 Millionen Euro für den Gesamtausbau auf 2,8 Milliarden Euro. Im Jahre 2010 wurde eine neue Untersuchung (Bedarfsplan) des Bundesverkehrsministeriums in Berlin fertig, für den gesamten Bahnknoten München. Diese Begutachtung ging davon aus, dass der viergleisige Ausbau von München Ost (bzw. Riem) bis Markt Schwaben, mitsamt einer S-Bahn-Anbindung an die Münchner Messe, nicht rentabel sei. Die Kosten dafür seien schlichtweg zu hoch. Für einen weiteren Ausbau, der immer noch im Projekt München-Mühldorf-Freilassing in Berlin veranschlagt wird, sollte lediglich von Markt Schwaben bis Ampfing, das kurz vor Mühldorf liegt, der zweigleisige Ausbau auf 46 Kilometern fortgesetzt werden, ab Mühldorf wäre noch der Ausbau an zwei Bahnhöfen für 700 Meter lange Kreuzungsgleise vorhergesehen und ein zweigleisiger Abschnitt von Kirchweidach bis Tittmoning. Was die Kosten der Übernahme eines Ausbaues im S-Bahn-Bereich betrifft, gab es zudem aus Berlin eine klare Botschaft, unter der Gerhard Schröder-Ära als Kanzler: Da für den Güter- und Fernverkehr nur ein zusätzliches, drittes Gleis nötig wäre, müsste für den Bau eines vierten Gleises, da dies überwiegend dem Regional- und S-Bahn-Verkehr zu Gute käme, der Freistaat Bayern aufkommen. Über Gelder aus dem GVFG-Topf, des Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungsgesetzes. Doch in München ist man der Meinung, dass alles andere wichtiger wäre, was mit diesen GVFG-Geldern gebaut werden kann: Die 2. S-Bahn-Stammstrecke als Tiefentunnel unter der Stadt oder alle Hirngespinste zum Flughafen. An all dem, hat sich bis heute, im Jahr 2015 nichts geändert. Wer das Gegenteil behauptet, als Gruß an die Landräte mit ihren „tollen Ideen“, kennt weder die Unterlagen des Bundesverkehrsministeriums in Berlin, noch die Pläne und Gutachten der Staatsregierung in München. Oder die Kommunalpolitiker wollen in die Fußstapfen all jener treten, die mit diesen haltlosen Versprechen bisher gut gefahren sind… Dass bei all den Bahn- und S-Bahn-Disskussionen die Notwendigkeit einer 3. Startbahn am Flughafen in den Augen der Bevölkerung nicht mehr für nötig empfunden wird, ist wohl der Ursprung des Triebes dieser Kommunalpolitiker, jetzt plötzlich Ausbau-Maßnahmen im Schienen-Netz zu fordern. Bisher haben das diese Damen und Herren gekonnt verschlafen. Die Bevölkerung hat erkannt, dass der Flughafen weiterhin, gerade im Osten Münchens, nur gut aus der Luft zu erreichen ist. Der Umweg mit der S-Bahn über den Ostbahnhof, ist eine Zumutung. Der Erdinger Ringschluss, bringt zwischen Markt Schwaben und Erding keine Verbesserungen im S-Bahn-Verkehr. Selbst wenn es ab dem Münchner Hauptbahnhof eine bessere Flughafen-Anbindung gäbe, blieben die bisherigen Probleme: Man muss erst einmal (pünktlich) an den Hauptbahnhof oder Ostbahnhof kommen, um weiter gen Airport reisen zu können. Dass die teils neu gewählten Kommunalpolitiker der Neuzeit denselben Käse erzählen, wie ein Erwin Huber aus Niederbayern, seit dessen Zeit als Bayerischer Verkehrsminister, zeigt nur: Die Bauernfänger von damals sind heute noch aktiv und sollten mit ihren gescheiterten Vorstellungen endlich abdanken. Denn all das was angeblich geplant wird, sind nur Filzstift-Striche auf irgendwelchen Landkarten in Politiker-Büros, umgesetzt wird davon in den nächsten 15 bis 20 Jahren- wie bisher- NICHTS! Eine Meinung von M. Wengler