Regionalzüge durch 2. Stammstrecke: Staatsregierung widerspricht sich selbst

In einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der Grünen vom 24.2.2015 behauptet dass Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr (STMI) am 14.8.2015: „Die im Rahmen des Bahnknoten-Konzeptes der Staatsregierung vorgesehenen Regional-S-Bahnen haben keine Auswirkungen auf die bisher ermittelten Investitionskosten.“ (siehe http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007920.pdf ). In einer am gleichen Tag beantworteten Landtagsanfrage der Grünen steht jedoch genau das Gegenteil: „Entsprechend der verfügbaren Streckeninfrastruktur kämen unter anderem Landshut, Buchloe oder Dorfen als Zielstationen der Regional-S-Bahnen in Betracht.“(siehe http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007917.pdf ) Da müsste doch ein Licht aufgehen. Entsprechend der verfügbaren Infrastruktur ist eine Umschreibung, dass für die Regional-S-Bahn ein Infrastrukturausbau notwendig ist. Und dies bedingt nun mal Investitionskosten. Jeder, der sich mit der Materie auch nur ein bisschen beschäftigt weiss: Damit Regional-S-Bahnen nach Landshut verkehren können, muss S-Bahnstrecke zwischen Moosach und Freising mindestens 3- besser 4-gleisig ausgebaut werden. Für die Regional-S-Bahn nach Buchloe muss die Strecke Pasing-Eichenau ausgebaut werden. Diese Baumassnahme ist zum Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sogar angemeldet und kostet gemäss dem Gutachten von März 2012 340 Millionen Euro (Damals wurde ein 4-gleisiger Ausbau vorausgesetzt, jetzt nur noch ein 3-gleisiger). Für die Regional-S-Bahn nach Dorfen ist die Elektrifizierung und der zumindest teilweise 2-gleisige Ausbau der Strecke erforderlich. Ob und wann dies im Rahmen des Bundesverkehrswegeplan 2015 geschieht, ist noch völlig offen. Dazu kommt jedoch, dass auch die Strecke zwischen Ostbahnhof und Markt Schwaben 3- oder besser 4-gleisig ausgebaut werden muss. Entweder hat das STMI keinen blassen Schimmer von diesen Zusammenhängen und es will Landtag und Pendlern (zum wie vielten Male schon) einen ganz grossen Bären aufbinden. Ich weiss nicht was schlimmer ist, beides wirft ein ganz schlechtes Licht auf das STMI.

Bahnübergang Wasentegernbach: Mehr Sicherheit durch elektronische Überwachung | Dorfen

Die DB Netz in München meinte wohl, sie könne weiterhin mit alter Technik die Bahnlinie München-Mühldorf bedienen, bis irgendwann der zweigleisige Ausbau samt Elektrifizierung kommt. Schon ein Wahnsinn, wie hier mit 15.000 Pendlern und der Chemie Geld verdient wird, während (fast) nichts getan wird, auf Bayerns am meisten befahrener, eingleisiger Bahnlinie, die Verhältnisse vor Ort zu verbessern. http://www.merkur.de/lokales/erding/dorfen/bahnuebergang-wasentegernbach-mehr-sicherheit-durch-elektronische-ueberwachung-5543254.html

Güterzug reißt Kinderwagen ins Gleis | Markt Schwaben

Der Bahnhof in Markt Schwaben sollte schon vor Jahren umgebaut werden. Nicht zuletzt im Rahmen des viergleisigen Ausbaues zwischen Riem und Markt Schwaben in Zuge der ABS 38 München-Mühldorf-Freilassing. Da dieser Ausbau seit dem Jahr 2008 nicht mehr verfolgt wird, hieß es neuerdings im 13 Punkte Sofortprogramm der Bayerischen Staatsregierung: Der Bahnhof in Markt Schwaben wird gen Westen verlegt. Ob dabei der S-Bahn-Steig nach München vom Durchgangsverkehr aus Mühldorf/ Burghausen befreit wird, ist nicht bekannt. http://www.merkur.de/lokales/ebersberg/markt-schwaben/gueterzug-reisst-kinderwagen-ins-gleis-meta-5338166.html