Dobrindt will Planungsprozess beschleunigen

PM des BMVI vom 24.5.17: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2017/073-dobrindt-planungsbeschleunigung.html
Einige Kernaussagen: „Das BMVI wird mit der DB AG noch in dieser Legislaturperiode eine Vereinbarung unterzeichnen, um herausragende Schienenprojekte in Deutschland zügiger zu planen und umzusetzen – einschließlich einer frühzeitigen und umfassenden Bürgerbeteiligung. Künftig wird es dabei eine belastbare Finanzierung der Planungen durch den Bund geben.“
Einige Projekte werden wegen mangelnder Planungskapazität der Bahn verzögert. S4-West Pasing-Buchenau: www.reinhold-bocklet.de/index.php/aktuelle-themen/8-pressemitteilungen/261-gruende-fuer-dreigleisigen-ausbau-der-s4-west-bis-eichenau-mdl-reinhold-bocklet-schreibt-an-csu-fraktionsvorsitzenden-dirk… : „Mit den Ergebnissen der Vorplanung rechnete die DB Netz AG seinerzeit ab dem Sommer 2016. Wie Bocklet ausführt, müsse aber aktuell damit gerechnet werden, dass die Ergebnisse der Vorplanung für den dreigleisigen Ausbau der S4-West erst im Jahr 2017 vorliegen werden. … Diese Entwicklung habe ihre Ursache offensichtlich in den begrenzten Planungskapazitäten der Bahn, kritisiert Bocklet.“
Verlängerung S7: www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/wolfratshausengeretsried-wir-werden-auch-unbequem-1.3465040 : „Der Verein werde sich nicht damit abfinden, dass wegen angeblich fehlender Planungskapazitäten der Bahn die schon in den Siebzigerjahren vom damaligen CSU-Landtagsabgeordneten Edmund Stoiber geforderte S-Bahn nach Geretsried zum Nachteil des Mittelzentrums und Landkreises „weiter verschleppt“ wird.“
Da sollte der Bund als Eigner der Bahn intervenieren und für mehr Planungskapazität plädieren, sprich mehr Personal.

Bauarbeiten zwischen Thann-Matzbach und Schwindegg am 20. Mai nachts

aufgrund von Brückenbauarbeiten entfallen am 20. Mai ab ca. 22 Uhr bis Betriebsschluss die Züge im Abschnitt Thann-Matzbach – Schwindegg. Es verkehren Ersatz-Busse von den bekannten SEV-Haltestellen.
Genauere Informationen finden Sie im nachfolgenden Fahrplan: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/mdb/so_bayern/aktuell/2017/mdb_248276_aushang_muehldorf_-_muenchen_mai.pdf

Ihre Südostbayernbahn

Leerer Finanzierungstopf nach Bau von Münchens 2. Stammtrecke. Freistaat zeigt Finanzierungsperspektiven für Schienennahverkehrsprojekte auf

Noch im Februar hatten sich der Bayerische Verkehrsminister Joachim Herrmann für eine Erhöhung der Bundeszuschüsse für Investitionen in das S-Bahnnetz (gemäss dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, GVFG) stark gemacht (Süddeutschen Zeitung vom 16.2.2017 : www.sueddeutsche.de/muenchen/nahverkehr-auf-werbetour-1.3382325). Auch ihm war offensichtlich klar, dass ansonsten wegen der Vorfinanzierung des GVFG-Bundesanteils der 2. Stammstrecke durch den Freistaat anderen bayrischen S-, U- und Strassenbahnprojekte die Finanzierungsquelle entzogen würde. Nachdem der Bund vor hat, die entsprechenden Bundeszuschüsse bei lächerlichen 330 Millionen Euro für ganz Deutschland einzufrieren (siehe Gesetzentwurf vom 13.2.2017: dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/111/1811131.pdf), war völlig unklar, wie die Staatsregierung ihre im Oktober gemachte Zusicherung (Pressemeldung der Staatsregierung vom 25.10.2016: bayern.de/freistaat-bayern-und-bund-einigen-sich-auf-bau-der-2-s-bahn-stammstrecke-in-muenchen-ministerpraesident-seehofer-quantensprung-fuer-den-oeffentlichen-personennahverkehr-in-bayern/?seite=1579) erfüllen kann, dass wegen der Finanzierung der zweiten Stammstrecke andere Projekte nicht „beeinträchtigt“ werden. Am 11.5.2017 hat die Staatsregierung auf eine Anfrage des grünen Verkehrspolitiker Markus Ganserer eine Finanzierungsmöglichkeit aufgezeigt (siehe www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0015803.pdf): “Die Planungen der Staatsregierung sehen deshalb vor, gegebenenfalls ausfallende Bundesanteile durch Mittel des Freistaats zu tragen. Hierfür ist vorgesehen, vorrangig Regionalisierungsmittel zu verwenden.“ Von dieser Finanzierungsperspektive durch den Freistaat könnten die folgenden Projekte profitieren:
1. Mobilitätsdrehscheibe Augsburg
2. Stadt-Umland-Bahn Erlangen
3. München: Verlängerung U5-West: Laimer Platz – Pasing
4. München: Verlängerung U4-Ost: Arabellapark – Englschalking
5. München: Ausbau U-Bahnhof Sendlinger Tor
6. München: Verlängerung U6-Süd, Klinikum Großhadern – Martinsried
7. Nürnberg: U3, Baustufe 2, Nordwestring – Gerbersdorf
8. München: Verlängerung S7, Wolfratshausen – Geretsried
9. München: S-Bahn, Erdinger-Ringschluss
10. München: S-Bahn, S4-West, Ausbau Pasing – Buchenau
11. Nürnberg, S-Bahn, 2. Baustufe Bamberg – Nürnberg– Hartmannshof, 1. Bauabschnitt
12. Nürnberg, S-Bahn, Nürnberg – Ansbach

Die digital „Naiven“ und ihre Ideen: Deutsche Bahn: Richard Lutz sieht ausgedruckte Fahrkarte vor dem Aus – SPIEGEL ONLINE

Während auf den meisten Bahnhöfen noch immer die Anzeige erscheint „bitte Lautsprecherdurchsagen beachten“, weil das Anzeige-System der Bahn von der Erpressungssoftware „WannaCry“ infiziert wurde, stellt die Bahn schon neue digitale (naive) Ideen vor.
Als Nutzer der Bahn muss man derzeit eher hinterfragen: Wie sicher sind meine Daten bei der Bahn?
Bankverbindung? Kreditkarte? Wann erfolgt der nächste Angriff auf Bahn-IT-Systeme, die anscheinend dem maroden Schienennetz gleichen?
Wie sicher ist die App der Bahn für Smartphones? Gibt es eine Verschlüsselung der Zugangsdaten oder können andere Apps die Bahn-App auslesen??
Manche Bahn-Fahrer werden erst drei Tage später merken:
Die Bahn hat nichts im Griff. Am Samstag wurde die Erpressungssoftwareaktiv, am Montag ist der Schaden noch immer nicht behoben und die wollen uns von „ihren“ digitalen Ideen überzeugen?
Digital Native oder digital NAIV? Es gilt wohl letzteres…

www.spiegel.de/reise/aktuell/deutsche-bahn-sieht-fahrkarte-vor-dem-ende-a-1147601.html

Der Holzkirchener Flügelbahnhof am Münchner Hauptbahnhof wird barrierefrei umgebaut | DB – Pressestelle – München

PM der Deutschen Bahn, 3.5.2017: www.deutschebahn.com/presse/muenchen/de/aktuell/presseinformationen/14100800/05_03_Barrierefreier_Umbau_Holzkirchner_Fluegelbahnhof.html?start=0&itemsPerPage=50
03.05.2017 München
Der Holzkirchener Flügelbahnhof am Münchner Hauptbahnhof wird barrierefrei umgebaut
Bahnsteige werden erhöht und bekommen Dächer • Gesamtinvestition fast 14 Millionen Euro
Der Münchner Hauptbahnhof hat bekanntlich zwei Flügelbahnhöfe. Der Holzkirchener Flügelbahnhof auf der Südseite wird bis Mitte 2018 barrierefrei umgebaut. Die Bahnsteige an den Gleisen 5 – 10 werden erhöht und erhalten Bahnsteigdächer. Insgesamt investiert die Bahn fast 14 Millionen Euro.
Alle drei Bahnsteige werden von derzeit 38 cm auf 76 cm erhöht und ermöglichen zukünftig einen stufenfreien Einstieg in die meisten Züge. Der Bahnsteig an den Gleisen 5 und 6 wird um rund 50 m auf eine Nutzlänge von 305 m verlängert. Dafür müssen die Gleise 5, 6 und 8 zur Herstellung eines Gleisabstandes von 4,50 m leicht verschoben werden. Oberleitung und Signaltechnik werden angepasst. Die genannten Gleise werden genauso wie eine Weiche erneuert.
Alle drei Bahnsteige des Flügelbahnhofs erhalten Bahnsteigdächer mit 140 m Länge und ein Blindenleitsystem. Die Bahnsteigausstattung wird erneuert. Auch an dem bis in die Haupthalle führenden Gleis 11 wird ein 218 m langes Bahnsteigdach gebaut. Es schließt an das Dach der Gleishalle an und ermöglicht einen regenfreien Weg von der Haupthalle bis zum Holzkirchener Flügelbahnhof.
Heiko Hamann, Leiter des Bahnhofsmanagements München: „Ich freue mich, dass nun auch der in die Jahre gekommene Holzkirchener Flügelbahnhof modernisiert und barrierefrei ausgebaut wird. Unsere Fahrgäste und Bahnhofsbesucher erwartet nach dem Umbau ab Mitte 2018 ein attraktiverer Bahnhof, dann erstmals auch mit Bahnsteigdächern.“
Von Anfang Mai bis Ende Juni wird zunächst der Bahnsteig an den Gleisen 7/8 abgebrochen und durch einen neuen Bahnsteig ersetzt. Von Anfang Juli bis Mitte September ist der Bahnsteig an den Gleisen 5/6 an der Reihe. Zum Oktoberfest ist Baupause. Vom Ende der Wiesn bis Mitte Dezember geht es mit dem Bahnsteig an den Gleisen 9/10 weiter. Nach der Winterpause wird vom März bis voraussichtlich Mitte Mai 2018 noch das Bahnsteigdach an Gleis 11 gebaut. Während der Bahnsteigumbauten halten die Züge an abweichenden Gleisen im Hauptbahnhof oder sie beginnen und enden am Ostbahnhof.
Die Bahn plant, ab Mitte 2018 dann auch den Starnberger Flügelbahnhof auf der Nordseite barrierefrei umzubauen.