Zeitungsübernahme: Jetzt spricht Ostbayern beim Bahnausbau mit einer Stimme

Einer der Gründe warum Politik und Bahn die Öffentlichkeit in Sachen Bahnausbau gegeneinander ausspielen konnten, waren die vielfältigen Printmedien in der Region. Zwischen Dorfen und Mühldorf gab es mit dem Bayernteil des Münchner Merkur und Oberbayerischen Volksblattes immerhin noch die Möglichkeit der überregionalen Berichterstattung, im gesamten Altöttinger Raum, mit der Passauer Neuen Presse.

Doch spätestens wenn es Richtung Garching, Kirchweidach, Tittmoning bis nach Freilassing ging, war die Berichterstattung in Sachen Bahnausbau mau. Hier dominierten kleine Zeitungen, wie das Trostberger Tagblatt und die Südostbayerische Rundschau mit allenfalls minderen Meldungen zur Bahn, die Nähe zu Salzburg und der Wunsch nach einer S- Bahn- Anbindung wurden in den Zeitungen kaum erwähnt. Hier saßen die Lokalredakteure vor Ort, die Berichte aus Landes- und Bundespolitik waren meist von der DPA, nicht von eigenen Journalisten in den Redaktionsbüros aus dem Landtag oder Berlin. Das könnte sich jetzt ändern: Weiterlesen

Staatsregierung: Verhandlungen mit dem Bund und der DB AG erfolgreich, München- Mühldorf wird unverzüglich realisiert!

Liebe Leserinnen und Leser!

Der Auszug aus einem Landtagsprotokoll verrät: Der Ausbau der Bahn zwischen München und Mühldorf wird unverzüglich realisiert!  Allerdings stammt der Text aus dem Jahr 1995!
Bisher waren nur Dokumente einsehbar, für die Zeit ab dem Jahr 1998, was zuvor ablief, war unbekannt.

Die neuen Unterlagen zeigen: Noch lange vor Schröders- Regierungsübernahme im Jahr 1998 versprachen Regierung und Politiker in München mehr, als sie dann umsetzen konnten/wollten. In den drei Jahren von 1995 bis 1998 herrschte trotz dieser Ankündigung wie immer Stillstand:

Frau Narnhammer (SPD): Im Rahmen der Ausbaupläne

der Bahnlinie München – Mühldorf – Freilassing wird auch

beabsichtigt, die 5 6 auf der Strecke München – Erding an

den Flughafen München II anzuschließen.

 

Ich frage die Staatsregierung:

1. Wann soll der viergleisige Ausbau der Bahnlinie bis

Markt Schwaben erfolgen? Weiterlesen

Wenn Lokalzeitungen Politikerauftritte kommentieren: Wer einmal lügt, dem …

Kommentare von Lokalredakteuren zu politischen Wasserstandmeldungen sind schön zu lesen. Doch meist werden dabei einige Dinge vergessen. Wir erinnern dann von Zeit zu Zeit die Journalisten daran, nach dem Motto: Da war doch was..:

Zum Samstags- Kommentar von Herrn Schwarz im Alt- Neuöttinger Anzeiger gibt es eine nette Story vom Mühldorfer Bürgermeister. Ein Mann, den ich in der Vergangenheit heftig attackiert habe, als noch die SPD im Bundesverkehrsministerium saß..

Knoblauchs größtes Werk war es wohl, sich dafür eingesetzt zu haben, dass die A94 nicht in Mühldorf Nord endete. Der ganze Verkehr wäre durch den Mühldorfer Norden weiter auf die B12 geflossen.

Während schon damals heimische CSU- Politiker nur damit beschäftigt waren, die Autobahn weit weg von ihren eigenen Gütern verlaufen zu lassen. Siehe Ampfing und die Umplanung von Nord nach Süd. In Karten aus den 90er Jahren ist die A94 nördlich von Ampfing eingezeichnet.. Mehr sage ich dazu nicht.

Jedenfalls war es dem Knoblauch zu verdanken, dass zusätzlich Geld kam. Allerdings war das auch „nicht ausgewiesen“ und die Beamten im Innenministerium verprassten es an anderen Baustellen in Bayern. Weiterlesen

Bahnausbau Mühldorf- Tüßling: Klagen relativ wahrscheinlich

Die Passauer Neue Presse (PNP) berichtete in einem Artikel vom 26. Juli 2012 über drohende Klagen zum Bahnausbau Mühldorf- Tüßling und den angedachten Zeitplan.

„Ende 2013 sollen die Bauarbeiten zwischen Altmühldorf und Tüßling beginnen. Den Anfang wird der Westkopf des Mühldorfer Bahnhofes machen.“ schrieb die Lokalzeitung.

Während Bundesverkehrsminister Ramsauer nicht mit Klagen rechne, hieß es in dem Artikel weiter:

„zwar werde alles versucht, um sich außergerichtlich zu einigen, doch seien aktuell insbesondere aus dem Bereich der Töginger Straße in Mühldorf zahlreiche Einwände zu erwarten.“ Weiterlesen

Leserbrief: Neuer Termin für Mühldorf- Tüßling sorgt für Unruhe

Leserbrief eines Mitstreiters vom 31. Juli 2012:

Und wieder rückt der Bahnausbau ein weiteres Jahr in die Ferne. Wurde das ursprüngliche Ausbauziel für Altmühldorf-Tüßling 2015 noch heimlich, still und leise kassiert, so unangenehm ist es für Politik und Bahn, dass die erneute Verschiebung auf 2017 nun Dank des Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeigers öffentlich bekannt wurde. Die Akteure des Bahnausbaus, wobei man sich schon fragen muss, ob man bei dem jahrzehntelang zelebrierten Stillstand von Akteuren, also handelnden Personen sprechen kann, sollten jetzt alle Beschwichtigungsversuche unterlassen. Schließlich hat man die Bevölkerung oft genug hingehalten. Weiterlesen

Elektrifizierung Ulm-Lindau kommt während Markt Schwaben-Mühldorf-Freilassung weiterhin im Dornröschenschlaf verharrt. Was macht Bayern nur falsch?

Railblog.info: Während es der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann und sein grüner Verkehrsminister Winfried Hermann aus Baden-Württemberg geschafft haben, mit einer 50%-igen Landes-Finanzierung der Elektrifizierung der Strecke Ulm-Lindau die Mittel des CSU-Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer freizubekommen, hat die Bayerische CSU bei der Planung und Finanzierung der Elektrifizierung der Strecke Markt Schwaben – Mühldorf – Freilassung kläglich versagt. Zwischen Ulm und Lindau sollen nun, wenn das Baurecht zügig erlangt wird, 2014 die Baumaschinen starten und bis 2017 die Strecke elektrifiziert sein. Der Ausbau kostet 180 Millionen Euro. „Die im Landeshaushalt [von Baden-Württemberg] abgesicherte Bereitschaft, die Hälfte der Kosten zu übernehmen, habe den Bund offenbar bewegt, das Projekt [Ulm-Lindau] in Angriff zu nehmen.“ Mehr Details dazu, siehe Stuttgarter Nachrichten vom 20.7.2012. Die Frage muss hier gestellt werden. Was machen die Bayern im Vergleich zu den Baden-Württembergern denn nur falsch? Sie hätten doch den Vorteil, dass die Entscheidungsträger im Land und Bund das gleiche Parteibuch haben!

Nur Wahlpropaganda? Seehofer fordert Verwendung der Bahngewinne u.a. München-Mühldorf

Railblog.info: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sieht in den bei der heutigen Halbjahrespressekonferenz vorgestellten aktuellen Geschäftszahlen der Deutschen Bahn „beste Voraussetzungen für kraftvolle Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur und Verkehrsverbindungen“. Seehofer: „Die guten Geschäftszahlen der Deutschen Bahn unterstreichen eindrucksvoll den Wachstumskurs des Konzerns und sind Früchte einer auf nachhaltigen Erfolg angelegten Geschäftspolitik. Jetzt gilt es, diese guten Ergebnisse auch zu nutzen. Und zwar für kraftvolle Investitionen in den bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur und der Verkehrsverbindungen Dies gilt sowohl für das Angebot im Nahverkehr wie auch für zeitgerechte Fernverbindungen. Bayern hat hier ganz konkreten Bedarf. Stichworte sind – um nur einige wenige Beispiele zu nennen – etwa der Ausbau des Bahnknotens München einschließlich der zweiten S-Bahn-Stammstrecke, der Ausbau der Strecke München-Mühldorf, die Planung des Ausbaus der Strecke Ulm-Augsburg, die Elektrifizierung der Strecken Nürnberg-Marktredwitz-Hof und Regensburg-Marktredwitz-Hof sowie die Fortführung des Franken-Sachsen-Expresses über das Jahr 2014 hinaus.“

Leserbrief: Der heimische Bundesverkehrsminister als Abstellgleisminister?

veröffentlicht im Alt- Neuöttinger Anzeiger vom 25. Juli 2012:

Der Schwarzen Madonna in der Altöttinger Gnadenkapelle muss es beinahe die Schamesröte ins Gesicht getrieben haben. Da kommt der Bundesankündigungsminister, pardon, Bundesverkehrsminister aus Traunstein angereist, um göttlichen Beistand zu erbitten und was verkündet er? Nicht wirklich was Neues. Weiterlesen

Meinung: Südostbayernbahn und Politiker feiern sich selbst!

Inn-sider.de:
Die Pünktlichkeit feiern sie, die großen Macher, diejenigen, in deren Hände tausende Pendler täglich ihr Schicksal legen und die meinen, genau zu wissen, was die Kunden wollen.

Dabei gab es selbst in dem beinahe anonymen- Geheimrat- Gremium des Kundenbeirates der Mühldorfer Südostbayernbahn schon heftige Diskussionen, was denn nun alles unter „Pünktlichkeit“ fällt.

Werden in der Pünktlichkeit die Pendler- Züge aus München ausgeklammert? Weiterlesen

Südostbayernbahn: „Leistungs- und Sympathieträger im Bahnland Bayern“

inn-sider.de: Zehn Jahre Südostbayernbahn / Bayerns Verkehrsminister Zeil sieht in Mühldorfer Unternehmen bundesweit erfolgreichstes Regio-Netz der DB

Der Wirtschaftsminister lobt insbesondere das Engagement der SOB beim Ausbau der Strecke München – Mühldorf – Freilassing. „Die SOB ist hierbei ein Partner, der Schulter an Schulter mit dem Freistaat für die baldige Realisierung kämpft und den Infrastrukturausbau vorantreibt, wann immer Mittel hierfür parat gestellt werden“, erklärt Zeil. Leider sei dies bisher nur in homöopathischen Dosen erfolgt. Der Minister fordert deshalb Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer auf, endlich die unzumutbare Situation für die Pendler, Verkehrsbetriebe und Wirtschaft in der Region entscheidend zum Positiven zu wenden.