Bahn fährt Verluste ein und verliert Fahrgäste in Bayern? Warum wohl?

Eine persönliche Analyse. Letzte Woche war es wieder soweit. Kaum saß man in der Münchner S-Bahn gen City, ging nichts mehr. Weichenstörung. Tags darauf die selbe Meldung nochmals. Kaum war das beinahe störungsfreie Oktoberfest vorüber, ärgert die Bahn wieder ihre Kundschaft. Vor einigen Wochen hieß es, dass der Gewinn der Bahn eingebrochen sei. Ein Konzernumbau sei notwendig. In diesen Oktobertagen des Jahres 2015 die Meldung in der Süddeutschen Zeitung: Die Bahn verliere selbst im Nahverkehr in Bayern Kunden. Dabei stellt man selber fest: „Früher bin ich gerne und viel öfter mit dem Zug gefahren!“ Doch wer täglich mit der Bahn fährt, meidet sie mittlerweile, wo es nur möglich ist!
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PRO BAHN begrüßt teilweise Aufhebung der Sperre Salzburg – Freilassing / Zügige Rückkehr zu normalem Fahrplan gefordert

München, 8. Oktober 2015 Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt, dass nach knapp vierwöchiger Sperre seit heute wieder Nahverkehrszüge von Salzburg aus Richtung Deutschland fahren. „Dies ist gerade für Pendler und Schüler in der gemeinsamen Wirtschaftsregion sehr wichtig“ so Andreas Barth, Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Auch die Zusammenarbeit zwischen Meridian und der ÖBB bewertet der Verband positiv. Als nächsten Schritt müssen aber auch die noch fehlenden Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn sowie der Fernverkehr wieder aufs Gleis gebracht werden, fordert der PRO BAHN-Sprecher. „Es darf nicht sein, dass die Last der Flüchtlingssituation so einseitig auf den Fahrgästen abgeladen wird, und die Landes- und Bundespolitik dazu schweigt“ kritisiert Andreas Barth das Vorgehen der Behörden. PRO BAHN hält es überdies für ein schweres Versäumnis, dass es keine öffentliche und deutliche Stellungnahme von DB-Chef Grube und seines Vorstands zur Situation in Freilassing gibt. Politik und Behörden müssen nun die Bahnunternehmen aktiv darin unterstützen, den Zugverkehr möglichst bald wieder im vollen Umfang anzubieten. Im Sinne der europäischen Fahrgastrechte ist ein finanzieller Ausgleich für die geschädigten Fahrgäste angemessen. Verantwortlich und für Rückfragen der Redaktion: PRO BAHN Regionalverband Oberbayern e.V.

Streckensperrung Freilassung-Salzburg wird bis 12. Oktober verlängert. Südostbayernbahn informiert nicht!

Während die Deutsche Bahn und die DB Fernverkehr über die Verlängerung der Streckensperrung Freilassing-Salzburg informieren, weiss die Homepage des Südostbayernbahn davon noch nichts! Ist ja egal, wenn die Fahrgäste in Freilassing stranden! Meridian hat dagegen die Meldung aufdatiert und informiert auch über den Schienenersatzverkehr: „Sehr geehrte Fahrgäste, die Züge des Meridian werden in Freilassing gebrochen und wenden dort auf die Folgeleistungen. Dies bedeutet, dass unsere Züge in Freilassing (Richtung Salzburg) enden bzw. (Richtung München) beginnen. Für Fahrgäste in Richtung Salzburg steht jeweils stündlich auf Minute ’45 ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus zur Verfügung (es kann durch die aktuelle Verkehrslage zwischen Freilassing und Salzburg auch zu verspäteten Abfahrten kommen). Eine Beförderung von Reisenden ist aufgrund der Grenzkontrollen NUR in Richtung Salzburg möglich. Die S-Bahn Salzburg wird ihre Zugleistungen zwischen Salzburg und Freilassing in beiden Richtungen bis einschließlich 12.10.2015 nicht bedienen. Die Züge des Fernverkehrs (München – Salzburg – München) werden vorerst bis einschließlich 12.10.2015 nicht verkehren. Zwischen Salzburg „Hanusch-Platz“ und Freilassing „Sonnenfeld“ verkehrt der Stadtbus der Linie 24. Beide Haltestellen befinden sich nicht direkt am Bahnhof. Aufgrund der Grenzkontrollen ist auch hier mit Verspätungen zu rechnen. Gültige MERIDIAN-Tickets zwischen Salzburg und Freilassung werden auf der Linie 24 anerkannt. Wir bitten um Entschuldigung.“ Siehe dazu auch die Meldung auf Railblog: http://www.railblog.info/?p=14081

Regionalzüge durch 2. Stammstrecke: Staatsregierung widerspricht sich selbst

In einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der Grünen vom 24.2.2015 behauptet dass Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr (STMI) am 14.8.2015: „Die im Rahmen des Bahnknoten-Konzeptes der Staatsregierung vorgesehenen Regional-S-Bahnen haben keine Auswirkungen auf die bisher ermittelten Investitionskosten.“ (siehe http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007920.pdf ). In einer am gleichen Tag beantworteten Landtagsanfrage der Grünen steht jedoch genau das Gegenteil: „Entsprechend der verfügbaren Streckeninfrastruktur kämen unter anderem Landshut, Buchloe oder Dorfen als Zielstationen der Regional-S-Bahnen in Betracht.“(siehe http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007917.pdf ) Da müsste doch ein Licht aufgehen. Entsprechend der verfügbaren Infrastruktur ist eine Umschreibung, dass für die Regional-S-Bahn ein Infrastrukturausbau notwendig ist. Und dies bedingt nun mal Investitionskosten. Jeder, der sich mit der Materie auch nur ein bisschen beschäftigt weiss: Damit Regional-S-Bahnen nach Landshut verkehren können, muss S-Bahnstrecke zwischen Moosach und Freising mindestens 3- besser 4-gleisig ausgebaut werden. Für die Regional-S-Bahn nach Buchloe muss die Strecke Pasing-Eichenau ausgebaut werden. Diese Baumassnahme ist zum Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sogar angemeldet und kostet gemäss dem Gutachten von März 2012 340 Millionen Euro (Damals wurde ein 4-gleisiger Ausbau vorausgesetzt, jetzt nur noch ein 3-gleisiger). Für die Regional-S-Bahn nach Dorfen ist die Elektrifizierung und der zumindest teilweise 2-gleisige Ausbau der Strecke erforderlich. Ob und wann dies im Rahmen des Bundesverkehrswegeplan 2015 geschieht, ist noch völlig offen. Dazu kommt jedoch, dass auch die Strecke zwischen Ostbahnhof und Markt Schwaben 3- oder besser 4-gleisig ausgebaut werden muss. Entweder hat das STMI keinen blassen Schimmer von diesen Zusammenhängen und es will Landtag und Pendlern (zum wie vielten Male schon) einen ganz grossen Bären aufbinden. Ich weiss nicht was schlimmer ist, beides wirft ein ganz schlechtes Licht auf das STMI.

RegionalBahn durch Münchner Stammstrecke nach Dorfen: Staatsregierung verspricht das blaue vom Himmel

Auf eine Landtagsanfrage der Grünem vom 24.2.2015 bezüglich Regionalzüge im zweiten S-Bahn-Tunnel antwortet die Bayerische Verkehrsministerium am 14.8.2015 unter anderem wie folgt: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007917.pdf „Entsprechend der verfügbaren Streckeninfrastruktur kämen unter anderem Landshut, Buchloe oder Dorfen als Zielstationen der Regional-S-Bahnen in Betracht.“ Dazu müssten jedoch erste die Strecke Markt-Schwaben – Dorfen elektrifiziert und 2-gleisig ausgebaut werden. Ausserdem verträgt wohl die S-Bahn zwischen Ostbahnhof und Markt Schwaben keine zusätzlichen Züge mehr.

Landtagsgrüne fordern Klarheit zum 2. S-Bahntunnel in München – 13-Punkte-Sofortprogramm ist Pendlerbetrug

Ein weiteres Mal hat die Staatsregierung entlarvt, dass das 13-Punkte-Programm zur Verbesserung des Münchner S-Bahnverkehrs ein Pendlerbetrug war. Wie hiess es bei Verkündigung des 13-Punkte-Sofortprogramms am 9.Mai 2012: Im 13-Punkte-Programm sollten jene Projekte vorgezogen werden, welche bereits vor der Realisierung der 2. Stammstrecke einen Nutzen erbringen. Was erfahren wir nun: „Aussagen zur Finanzierung können erst auf Grundlage der zwischen Deutscher Bahn und Freistaat vereinbarten sachgerechten Kostenermittlung im Zusammenhang mit der Entscheidung der Staatsregierung über die endgültige Realisierung der 2. Stammstrecke erwartet werden.“ (siehe http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007915.pdf). Was heisst das im Klartext: „Kein einziges Projekt wird vor der 2. Stammstrecke realisiert werden.“ Es sieht ganz im Gegenteil so aus, dass die meisten Projekte, wenn überhaupt, erst weit hinter dem 2. S-Bahntunnel in Angriff genommen werden. Denn die meisten Projekte sind noch in der Entwurfsplanung, die Beschleunigung der Flughafenlinie sogar erst in der Grundlagenermittlung. Für kein einziges Projekt wurden die Planfeststellungsunterlagen bereits eingereicht, nur das Projekt „zusätzlicher Bahnsteig Markt Schwaben“ ist in der Genehmigungsplanung (siehe: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007916.pdf). Ein weiteres Mal stell dies kein gutes Zeugnis für Verkehrsminister Herrmann aus. Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zum Betriebskonzept 2. S-Bahntunnel: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007908.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zum Fahrzeugkonzept 2. S-Bahntunnel: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007909.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu den netzergänzenden Massnahmen, Betriebskonzept, 2. S-Bahntunnel: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007913.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu den netzergänzenden Massnahmen, Infrastrukturkonzept, 2. S-Bahntunnel: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007914.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu den netzergänzenden Massnahmen 2. S-Bahn-Tunnel, Netzergänzende Maßnahmen – Projektfinanzierung und Projektrealisierung: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007915.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel – Netzergänzende Maßnahmen – Aktueller Projektstatus: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007916.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel X – „Regionalzüge im 2. Tunnel“ – Betriebskonzept: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007917.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel XI – „Regionalzüge im 2. Tunnel“ – Fahrzeugkonzept: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007918.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel XIII – „Regionalzüge im 2. Tunnel“ – Infrastrukturkonzept: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007919.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel XIII – „Regionalzüge im 2. Tunnel“ – Projektrealisierung: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007920.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel XIV – Flughafenanbindung Betriebskonzept: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007921.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel XV – Flughafenanbindung Infrastrukturkonzept: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007922.pdf Fragen der Landtagsgrünen (24.2.2015) und Antwort der STMI (14.8.2015) zu 2. S-Bahn-Tunnel XVI – Flughafenanbindung Projektrealisierung: http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0007923.pdf